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Zweigelt

VIVC13484 ZWEIGELTREBE BLAU Cluster in the field 20423

Foto: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY

  • Zweigelt ANT 0562
  • Zweigelt Beeren 5
  • Zweigelt Beeren 1
  • Zweigelt ANT 0562b
  • Zweigelt ANT 0559
  • Zweigelt Beeren 6
  • Zweigelt ANT 0561b
  • Zweigelt ANT 0562c
  • Zweigelt ANT 0561
  • Zweigelt Beeren 2
  • Zweigelt ANT 0559c
  • Zweigelt Beeren 4
  • Zweigelt Beeren 3
  • Zweigelt ANT 0559b
  • Zweigelt ANT 0561c
  • Zweigelt ANT 0560

    St. Laurent x Blauer Limberger (=Blaufränkisch)

    Es handelt sich um eine österreichische Neuzüchtung aus dem Jahr 1922 von Friedrich Zweigelt (1888-1964), dem damaligen Direktor der Bundesversuchsanstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg (1938-1945), aus Blaufränkisch und St. Laurent. Die Zweigelt-Traube ist die häufigste rote Rebsorte in Österreich. Friedrich Zweigelt nannte die Weinsorte „Rotburger“, erst 1975 wurde die Weinsorte im Zuge der Qualitätsweinrebensorten-Verordnung in „Zweigelt“ umbenannt.

    Heute ist die Sorte ganz besonders im Weinbaugebiet Neusiedlersee , aber auch in Niederösterreich verbreitet.

    Die Weine, substanzreich, fruchtig, oft mit Vanille-Aromen und weichen Tanninen im Abgang, jung mit einem charakteristischem Weichselkirsch-Aroma, erreichen bei Ertragsbegrenzung, fachgerechter Vinifizierung und Ausbau (etwa in Barrique-Fässern) durchaus eine lange Haltbarkeit. Diese Traube wird sowohl sortenrein vinifiziert als auch gerne als Verschnittpartner in Cuvées verwendet.

    Die Anbaufläche in Österreich umfasst 4.350 ha. Das entspricht 9% der gesamten Rebfläche und Zweigelt ist dort die meistangebaute Rotweinsorte vor dem Blaufränkisch, der in den letzten Jahren überflügelt wurde.

    Synonyme: Rotburger

    Triebspitze bronziert, glatt und kahl; Blatt schwach 3-lappig, mehr breit als lang, stumpf gezähnt, derb, unterseits borstig behaart; Traube mittel bis groß, kegelförmig und geschultert; Beere mittelgroß, oval, dicke Beerenhaut, saftreich.

    VIVC13484 ZWEIGELTREBE BLAU Shoot tip 1468
    Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants, Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
     

    VIVC13484 ZWEIGELTREBE BLAU Mature leaf 10423
    Foto: Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen - GERMANY
     

    Keine besonderen Ansprüche an Lage und Boden, wenig empfindlich gegen Pilzkrankheiten, sehr gute Frostfestigkeit, sehr kräftiger aufrechter Wuchs, kaum Geiztriebe, robustes Blatt engknotig, gute  Holzreife, Reife mittelfrüh, jedoch späte Lese notwendig, um gute Mostgewichte zu erreichen. Ertrag hoch und regelmäßig. Mengenbegrenzung erforderlich. Etwas botrytisanfällig durch stark geschulterte Trauben. Gute Magnesiumversorgung ist wichtig, um Stiellähme zu vermeiden. Gute Winterfrostfestigkeit, aber durch den etwas früheren Austrieb nicht für spätfrostgefährdete Lagen geeignet.

    Bei zu hohem Ertrag nicht sehr farbintensiv, sonst reife, körperreiche, nachhaltige rubinrote Weine mit Burgunderart – oft besser als dieser bewertet. Fruchtige, würzige und ausdrucksstarke Weine erinnern an Beerenfrüchte. Interessant auch als Barrique-Wein.

    Zweigelt ST 9  Zweigelt St 9 
       
        Eintragung
    Zweigelt Österreichische Klone GU 3 25.04.2001
      GU 4 25.04.2001
      GU 5 25.04.2001
      GU 6 25.04.2001
      GU 7 25.04.2001
      Gu 8 25.04.2001
      GU 9 25.04.2001
      A 2-1 24.05.2002
      A 2-2 24.05.2002
      A 2-3 12.01.2001
      A 2-4 24.05.2002
      A 2-5 24.05.2002

    Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, 2000, ISBN 2-0123633-18.

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